Aktuelles aus der Gemeinde
Dachsanierung Christuskirche
Glockenturm stellt die Gemeinde vor neue Herausforderung
Das Baugerüst an der Christuskirche ist unübersehbar, der Kirchgarten zum Teil gesperrt, große Holzstapel belegen, dass die Arbeiten am Dachstuhl voranschreiten. Aber was sagen die Fachleute, wie ist der aktuelle Stand hinsichtlich der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. Das wollten wir von Simon Gesell wissen, Architekt bei Gesell, Kriesten und Partner, dem Architektenbüro der Gemeinde.
Wie sieht der aktuelle Stand bei den Bauarbeiten aus?
Im Moment verläuft im Hauptschiff alles planmäßig und darüber sind wir sehr froh. Bei einem so alten Gebäude kann man am Anfang nie sagen, ob es nicht noch die eine oder andere Überraschung gibt. Wir haben, wie jeder sehen kann, den zweiten Teil des Kirchengebäudes eingerüstet und derzeit laufen hier die Zimmermannsarbeiten am Dachstuhl. Sorgen bereitet uns derzeit allerdings der Glockenturm.
Warum?
Unter den Blechabdeckungen der Glockenturmöffnungen ist das Holz verrottet. Das konnte man weder mit der Drohne noch bei der Besichtigung mit dem Hubsteiger erkennen. Im Moment arbeiten wir daran, das Ausmaß des Schadens festzustellen, damit wir möglichst schnell mit der Sanierung beginnen können. Das könnte durchaus eine sechsstellige Summe kosten.
Und gab es noch weitere Dinge, die man so bei der Planung nicht vorausgesehen hat?
Ja, die gab es tatsächlich. Wir haben ursprünglich nicht damit gerechnet, die komplette alte Dachschalung austauschen zu müssen. Aber wie sich gezeigt hat, waren einige Sparren unter der Holzschalung in keinem guten Zustand. Daher musste die komplette Dachschalung aufgenommen werden, um die Schäden zu beheben.
Was dann doch aber auch Mehrkosten verursacht…
Das ist richtig, aber auf der anderen Seite haben die Gespräche mit dem Holzstatiker gezeigt, dass einige Arbeiten am Dachstuhl weniger umfangreich als ursprünglich erwartet ausfallen, sodass hier wiederum mit Einsparungen zu rechnen ist. Wenn wir die zusätzlichen Arbeiten am Turm einmal außen vor lassen, bewegen wir uns im Moment aber noch im vorgegebenen Rahmen.
Für die Kirchengemeinde ist die „neue“ Baustelle Glockenturm natürlich eine Herausforderung.
Das ist uns allen bewusst, aber man muss sagen, dass es gut ist, dass die Mängel jetzt aufgefallen sind. Denn jetzt haben wir das Gerüst vor Ort und die entsprechenden Fachleute an der Hand, um auch diese Arbeiten durchführen zu können. Aber - ich stimme zu – das ist eine Herausforderung, die man nicht vorhersehen konnte.
Im Moment ist der Kirchgarten mehr oder weniger gesperrt, mit Holz hat man die Wiese abgedeckt, wie geht es hier weiter?
Das große Holzdeck war nötig, damit die Fahrzeuge für den Materialtransport bis zum Gebäude fahren können, die Wagen hätten die Wiese vollkommen zerstört und bei Regen wären die Fahrzeuge möglicherweise steckengeblieben. Man wird sich noch eine Zeit lang auf die Einschränkung einstellen müssen, denn im Frühjahr beginnen die Arbeiten am ehemaligen Klostergebäude.
Womit wir schon beim Zeitplan sind: wir haben eine Fertigstellung der Arbeiten zum Jahresende 2026 anvisiert – kann man das einhalten?
Wie gesagt, wir wissen nicht, wie groß der Umfang der Arbeiten am Glockenturm sein wird und was uns noch auf dem Dach des ehemaligen Klostergebäudes erwartet. Soweit es uns möglich war, haben wir natürlich die Arbeiten im Vorfeld geplant. Es hängt aber auch von der Witterung ab, das weiß jeder, der schon einmal Bauarbeiten an einem Dach beauftragt hat. Ein schneereicher Winter schafft andere Bedingungen als mildes Winterwetter. Wir haben aber das große Glück, dass wir bei diesem Bauprojekt mit ausgewiesenen Fachleuten zusammenarbeiten, sowohl was die Holzarbeiten am Dachstuhl als auch die Schieferarbeiten auf dem Dach betrifft. Insofern sind wir zuversichtlich, den Zeitplan einhalten zu können. Wir wollen auch zügig mit den ersten Fassadenarbeiten beginnen, um die vorhandenen Gerüste zu nutzen. Das spart der Kirchengemeinde wiederum Geld ein.
Man darf aus meiner Sicht aber eines nicht vergessen: Die jetzt durchgeführten Sanierungen werden das Gemeindezentrum Christuskirche für die kommenden Jahrzehnte fit machen.


Ökumenischer Kindergottesdienst zurück aus der Sommerpause
Am 21. September 2025 fand der ökumenische Kindergottesdienst in Nickenich zu dem Thema "Die Stillung des Seesturms" statt. Die Kinder durften dieses Mal die Geschichte in Form eines Theaterstückes selbst mitspielen und mit Geräuschen untermalen. Als Jünger saßen sie mit dem schlafenden Jesus im Boot und wurden von Wind und Wellen durchgeschüttelt, bis sie staunend beobachten konnten, wie Jesus den Sturm und die See beruhigen konnte.
Erstmals wurde der Gottesdienst mit dem Keyboard musikalisch begleitet, was bei Kindern und Eltern großen Anklang fand.
„Zum nächsten Kindergottesdienst am 16.11. 2025 laden wir herzlich ein. Im Anschluss wird es ein gemeinsames Mittagessen geben, zu dem jeder etwas mitbringen kann. Wir freuen uns auf die Kinder und Eltern“, so Rita Britz für das Kigo-Team.

